Dinoflagellaten

Dinoflagellaten

 

[griechisch; lateinisch], Pyrrophyta, Panzergeißler, einzellige, nur selten in Kolonien lebende Flagellaten mit mehreren Chromatophoren, die durch Fucoxanthin oder Peridin gelbbraun gefärbt sind. Die Zellhülle ist aus panzerartigen Zelluloseplatten aufgebaut, in deren Längs- und Querfurche zwei ungleiche Geißeln schlagen. Oft sind Schwebefortsätze vorhanden. Der Zellkern (Dinocaryon) zeigt immer kondensierte Chromosomen mit einer Girlandenstruktur. Die Fortpflanzung geschieht zumeist als einfache Zweiteilung, jedoch wurde auch geschlechtliche Fortpflanzung beobachtet. Die Dinoflagellaten leben planktisch im Süßwasser und v. a. im Meer, wo sie Wasserblüten (»Red Tide«) bilden können. Besonders mit der Ordnung der Peridineen sind sie zusammen mit den Kieselalgen und den Kalkalgen die wichtigsten marinen Primärproduzenten. Einige Dinoflagellaten scheiden Gifte aus, die Fischsterben verursachen können. Vertreter aus den Gattungen Noctiluca, Ceratium und Peridinium bewirken das Meeresleuchten. Dinoflagellaten kommen auch in Symbiose mit niederen Meerestieren vor (Zooxanthellen).